Mitgliederversammlung Bericht

Neuer Vorstand im TuS Lemförde

 

Broi übernimmt von Graumann - Horst Münkel zum Ehrenvorsitzenden ernannt

 

Lemförde. Einige personelle Veränderungen im Vorstand des TuS Lemförde hat es bei der Jahreshauptversammlung gegeben. Paul-Hermann Broi folgt auf Jörn Graumann als erster Vorsitzender. Doch nicht nur der Vorstand hat sich neu formiert, auch der Gesamtverein soll neu aufgestellt werden.
42 Mitglieder waren in den Anbau der Sporthalle gekommen. Zu Beginn der Sitzung ehrten sie die in den vergangenen Jahren verstorbenen Mitglieder. Im Anschluss wurden einige Mitglieder des TuS für ihre besonderen Dienste geehrt. Horst Münkel wurde für seine langjährige Unterstützung des Vereins zum Ehrenmitglied ernannt und Andreas Schulze erhielt die silberne Vereinsnadel für seine besonderen Verdienste um die Fußballsparte.
Jörn Graumann stellte in seinem Jahresbericht heraus, dass der TuS in den vergangenen Jahren sehr mit der Personalknappheit auf Vorstandsebene zu kämpfen hatte. Letztendlich sei es 2016 gelungen, mit Dennis Fischer einen neuen Kassenwart und mit Sebastian Wiegmann einen Unterstützer für den Vorstand zu finden. Sie wurden vom Vorstand kommissarisch eingesetzt, um endlich die lange Zeit vakanten Stellen zu besetzen. Bei den Wahlen wurde Paul-Hermann Broi einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Jörn Graumann wollte das Amt aus beruflichen Gründen niederlegen. Doch ganz ohne Aufgabe verließ er die Sitzung nicht, er ist nun Jugendwart des TuS Lemförde- Dabei soll er von Jugendlichen unterstützt werden. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Sebastian Wiegmann gewählt, neuer Kassenwart ist Dennis Fischer. Alexander Hitchcock übernimmt die Aufgabe des Kassenprüfers, zweiter Kassenprüfer ist Hartmut Dümmermann. Schriftführer ist Peter zur Linde. Zur Seniorenwartin wird Heidi Denker gewählt, ihr Stellvertreter ist Horst Münkel.
Aus den Jahresberichten der Spartenleiter ging hervor, dass etliche Mannschaften des TuS in ihren Tabellen auf Plätzen unter den ersten drei stehen. Besonders erfreut war man über den ersten Platz der Lemförder 1. Herren Fußballmannschaft und dem ersten Platz der 1. Handballdamen in ihren jeweiligen Spielklassen. Bei den Tischtennismannschaften könne man nach den Aufstiegen des vergangenen Jahres bisher in den höheren Klassen gut mithalten. In der Turnsparte ist die Entwicklung im Jugendbereich sehr erfreulich. Mit Gesa Weghöft und Mellisa Kunzak haben zwei jugendliche Turnerinnen ihre Übungsleiterscheine gemacht und betreuen mehrere Jugendgruppen im Turnen.
Den Jahresberichten der Spartenleiter folgte die Übersicht über die Finanzen. Die Kassenlage des Vereins sei „angespannt", sagte Dennis Fischer. Trotzdem konnte ein kleiner Überschuss erzielt werden. Fischer wurde eine einwandfreie Buchführung bestätigt, die einstimmige Entlastung des Vorstands folgte.
Vor den Neuwahlen stellte Paul-Hermann Broi die geplante neue Vereinsstruktur vor und gab Erläuterungen zum angedachten neuen Weg des TuS Lemförde. Wesentliche Änderungspunkte wären die Alleinvertretungsberechtigungen für den 1. und 2. Vorsitzenden des Vereins. Grundsätzliches Wesensmerkmal der Vorstandstätigkeit soll Transparenz sein, berichtete Broi. „Die einzelnen Sparten können voneinander lernen. Gut funktionierende Abläufe sollten übernommen werden.“ Ein Nahziel des Vereins ist die Erstellung eines Gesamtkonzeptes, das als Rahmenkonzept für die Sparten dienen soll. Darüber hinaus soll das Sportplatzgelände eingezäunt werden zum Schutz vor Vandalismus und Missbrauch durch Fremdnutzung, durch den in der Vergangenheit dem Verein hohe Kosten entstanden sind. Der Verein trägt die Baukosten zur Bahn-Seite. Zur Umsetzung des Projektes konnte bereits ein Sponsor gefunden werden, sodass das Projekt sehr wahrscheinlich noch in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden kann.
Zudem soll eine Projektgruppe „Sporthallenneubau“ eingerichtet werden. Ziel ist hier die Erstellung einer Machbarkeitsstudie. Broi: „Derzeit sind keine weiteren Sportangebote möglich, da keine weiteren Hallenzeiten zur Verfügung stehen. Daher konnte bisher - trotz Nachfrage- noch kein Basketballangebot aufgestellt werden. Es finden Überlegungen statt, eine Schachsparte zu gründen, die im Vereinsheim am Sportplatz beheimatet sein könnte.“ Ebenso sei die Gründung einer Mountainbike-Sparte sowie Beachsport am Dümmer See in Zusammenarbeit mit dem Dümmer-Verband denkbar.
Auch für die etwas weitere Zukunft des Vereins gibt es bereits Ideen. Eine Ideenbörse, Sportwerbetage 2018, sowie die Einrichtung einer Geschäftsstelle des Vereins, sowie ein Hallenneubau sind weitere mögliche Zukunftsprojekte des Vereines. Eine Machbarkeitsstudie für weitere Umkleideräume und eine neue „Null- Energiehalle-Sporthalle“ ist angedacht. Broi: „Beispielsweise kostete eine solche Halle etwa 2,5 Millionen Euro, was implizierte, dass für solch ein Vorhaben Sponsoren gefunden werden müssten, da eine Finanzierung über Mitgliederbeiträge natürlich nicht möglich wäre.“ Hierbei handele es sich jedoch um Zukunftsvisionen. Folglich wird die Umsetzung der Ziele, sofern überhaupt möglich, eine unbestimmte lange Zeit dauern „und nicht von heute auf morgen zu erreichen sein“, erklärte Paul- Hermann Broi.